Den Herrn suchen
Freuen
sollen sich alle, die den Herrn suchen (Ps 104,3).
Wir
haben etwas verloren. Soeben war es noch da. Wir gehen in Gedanken den Weg
zurück, den wir zurückgelegt haben. Wir waren an diesen Orten, haben jenes getan
und gesagt. Dann beginnt die Suche. Wir gehen den Weg zurück, den wir gegangen
sind, immer in der Hoffnung, das Verlorene zu finden. Eine Suche kann
anstrengend sein.
Freuen
sollen sich alle, die den Herrn suchen.
Der
Mensch ist verlorengegangen. Er hat sich weit von Gott entfernt. Doch der Herr
gibt ihn nicht auf: Er geht ihm nach. Gott wird Mensch. Er möchte, dass wir Ihm
näherkommen. Jesus zieht durch viele Dörfer und Städte des Heiligen Landes, Er
leidet Hunger und Durst, Er lässt sich von der Sonne verbrennen. Er wird
abgelehnt, gefangengenommen, angeklagt, verhört, verurteilt, gegeißelt und
gekreuzigt. Dies alles nimmt Er auf sich, um uns zu suchen.
Freuen
sollen sich alle, die den Herrn suchen.
Was
nehmen wir auf uns, um Gott zu suchen? Es gibt Großeltern, die ihre Enkel in
die Kirche mitnehmen. Sie erklären, wie das Kreuzzeichen gemacht wird. Sie
beten mit ihnen so lange das Vaterunser, bis die Kinder das Gebet auswendig
können. Sie erklären, was der Altar bedeutet, und erzählen Geschichten zu den
Abbildungen, die in der Kirche sind. So wird das Christentum an junge Menschen
weitergegeben.
Freuen
sollen sich alle, die den Herrn suchen. Er schenke uns Seine Freude, die kein
Ende hat.