Die Große Dattelner Prozession

 

Pfarrer Anton Jansen (1827-1900) schilderte die Große Prozession folgendermaßen:

„Am ersten Sonntage nach dem letzten Bittage, dem Sonntage vor der Geburt des h. Johannes Bapt. war die (48) große Prozession, Gottestracht, theophoria universalis parochiæ [die Allgemeine Gottestracht der Pfarrei], welche durch das ganze Kirchspiel ging. Ihrer geschieht schon Erwähnung im Jahre 1418, wo sie am Donnerstage vor der Geburt des h. Johannes gehalten wurde (s. unten). Ursprünglich ging sie um die Grenzen des ganzen Kirchspiels; so schreibt Pastor Bürich 1670, daß sie durch Horneburg oder auch um diesen Ort herumging. Sie dauerte den ganzen Tag. Die Männer trugen hoch auf ihren Schultern die Statüen der Mutter Gottes und des h. Amandus. Durch Verfügung des Erzbischöflichen Ordinariates vom 10. November 1749 wurde verordnet, daß diese Prozession cum Sanctissimo [mit dem Allerheiligsten, mit der Monstranz] durch das Kirchspiel, welche den ganzen Tag dauerten [dauerte], aufhören sollten [sollte]; sie sollten [sollte] in mehrere getheilt werden und um 7 Uhr ausgehen, so daß um Mittag Alles beendigt sei. Demgemäß wurde die große Prozession in drei Theile getheilt in der Weise, das [daß] sie jedes Jahr einen verschiedenen Weg durch das Kirchspiel nimmt. So geschieht es auch jetzt noch, nur mit dem Unterschiede, daß sie [die Prozessionen] in neuerer Zeit einen bedeutend abgekürzten Weg nehmen, während sie im zweiten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts noch bis an die Grenzen des Kirchspiels gingen. – Die Art und Weise, wie diese Prozession abgehalten wurde, ist ersichtlich aus den Kirchenrechnungen und einem Prozesse mit Höfner Schotte. Vorauf gingen die Junggesellen der Gemeinde als Schützen, an ihrer Spitze Grenadiere mit Aexten bewaffnet. Diese mußten den Weg ebnen und frei machen, und deshalb Alles, was das ungestörte Vorgehen der Prozession hinderte, wie Aeste an den Bäumen und Hecken, weghauen. Die Eingesessenen, durch deren Gründe, Aecker, Wiesen, Häuser die Prozession ihren hergebrachten Weg nahm, durften kein Hinderniß in den Weg legen und mußten dulden, daß sie durch ihre geschlossenen Kämpe und (49) Büsche ging. Die Eigenthümer mußten dafür Sorge tragen, daß die Schlagbäume offen standen; Moräste und schlechte Wege mußten von ihnen ausgebessert oder mit Brettern belegt werden. So mußte Rensmann in Markfeld in seinem Bruch, dort, wo die Prozession über den Bach nach Schotten Haus ging, eine Brücke legen. Diejenigen, welche die Wege nicht in guten Stand gesetzt hatten, wurden bei der Statthalterei angezeigt und in Brüchten geschlagen [in Strafe genommen]. Musik begleitete die Prozession, unterwegs wurde von Zeit zu Zeit aus Böllern geschossen, sowie am Schlusse unter dem Te Deum [Dich, Gott, loben wir; Großer Gott, wir loben Dich] vom Thurme herab. Der Conflux [Zusammenfluß; Teilnahme der Gläubigen], auch aus den benachbarten Gemeinden, war groß; viele, auch der Pastor zuweilen, begleiteten die Prozession zu Pferde. Zur Erhöhung der Feierlichkeit nahmen Theil ein Franziskaner-Pater aus Recklinghausen und Patres utriusque Ordinis [beider Orden, nämlich:] (Dominikaner und Minoriten) aus Dortmund. Die Frauleute am Kirchhofe mußten das Kreuz und die Fahnen verzieren, wofür sie ¼ Bier erhielten, ebenso die Küster den Altar auf dem Tige [Tigg – Versammlungsplatz; fori tilia – Marktlinde], die auch ¼ Bier erhielten, der Kreuzträger bekam 1½ Blamüser [Halbstüber; blaue, das heißt, schlechte, weil weniger Silbergehalt; mijt – flämische Münze]. Nach Beendigung der Prozession ‚wurden die Herrn Geistlichen nach altem Brauch tractirt‘ [bewirtet]; die Kirchendiener erhielten eine Tonne Bier, ebenso die Junggesellen wegen ihres Aufzuges: Alles auf Rechnung der Kirchenkasse. Letzteres wurde 1767 abgeschafft: ‚Jeder solle Freiheit haben, die Prozession zu Gottes Ehre umsonst zu begleiten oder zu Hause zu bleiben.‘

 Die Prozession durch Natrop und Markfeld überschritt die Grenze des Kirchspiels und ging mitten durch das Haus des Höfners Schotte in der Bscht. [Bauerschaft] Holthausen Kirchspiels Waltrop. Im Jahre 1762 hatte Schotte die Küchenthür, durch welche die Prozession wieder aus dem Hause heraustrat, eingeengt und niedriger gemacht, so daß kaum die Fußgänger, geschweige denn die Reiter, zu zwei und zwei neben einander hindurch kommen konnten; die (50) Träger des Amandus-Bildes mußten dieses von den Schultern absetzen. Das brachte große Störung in den Gang des Zuges und rief einen allgemeinen Unwillen gegen den Schotte hervor. Doch der Grenadier sammt den Junggesellen war seines Amtes eingedenk: in wenigen Augenblicken waren die Thürpfosten mit einem Theile der Mauer herausgeschlagen und eine weite Oeffnung hergestellt. Schotte verklagte nun die Junggesellen beim weltlichen Richter in Recklinghausen wegen Beschädigung ‚namentlich des Schusters Bertels Sohn, der einen Grenadier vorgestellt und mit der Axen voraufgegangen, des Ettmanns, Asemann und Auferkamps Söhne.‘ Die Kirchmeister hingegen verklagten den Schotte beim geistlichen Gerichte wegen Besitzstörung und Störung des öffentlichen Gottesdienstes. Mehrere Termine wurden gehalten, ältere Leute, darunter zwei aus Suderwich, als Zeugen verhört. Der Prozeß fiel für Schotte ungünstig aus. Uebrigens gibt das Offizialat zu Cöln zu verstehen, daß auf das Recht des Durchganges durch das Haus könnte Verzicht geleistet werden, indem es den Kirchmeistern die Frage vorlegte, ob die Prozession wegen der Lage des Hauses ohne Unbequemlichkeit nicht einen andern Weg nehmen könnte.“

(Anton Jansen, Die Gemeinde Datteln. Ein Beitrag zur Geschichte des Vestes Recklinghausen, Datteln 1881, 47-50)

 

Der Horneburger Hauptlehrer Bernhard Gellenbeck (1858-1934) berichtete in seiner Chronik:

„Alle die Jahre kam die große Prozession von Datteln durch Horneburg, ging durch Rapen bis Gremm, wo der Segen erteilt wurde, wieder nach Datteln zurück. (81) Sie wechselte in der Weise ab, daß in jedem Jahre dieselbe durch einen anderen Teil der Gemeinde geführt wurde, was bei der großen Ausdehnung der Pfarrei nicht anders möglich war. Voran gingen die Junggesellen der Gemeinde als Schützen, an der Spitze Grenadiere mit Handwerkszeug. Sie hatten etwaige Hindernisse, welche sich der Prozession auf den Wegen, in den Feldern oder auch in betreff der Wohnhäuser, durch welche dieselbe ging, entgegenstellten, zu beseitigen. Ihre Rechte gingen weit, in Rapen zertrümmerten sie einem Bauern die Hausthür samt der Einfassung, als dieselbe für den Durchzug als zu klein erachtet wurde. [Die Prozession zog durch das Haus.] Ein Musikchor hatte die Prozession zu begleiten, an verschiedenen Stellen wurden Böller gelöst. In der hiesigen Kirche wurde der Segen erteilt und darauf eine kurze Rast gehalten. Der Pastor, angesehene (82) Bürger und Bauern, oder solche, welche sich zu schwach fühlten, den ganzen Weg zu Fuß zu machen, waren häufiger zu Pferde. Die Prozession erhielt sich bis zum Anfang des jetzigen [19.] Jahrhunderts. Alte Leute geben die in den zwanziger Jahren [des 19. Jahrhunderts] gehaltene als die letzte an.“

(Bernhard Gellenbeck, Chronik. Schule Horneburg, Abschnitt I, 6. Kapitel: Die kirchlichen Verhältnisse, Seiten 80-82).

 

Wilhelm Fleitmann stammte aus Horneburg. Er förderte dreißig Jahre lang die Berufsschulausbildung in Gladbeck. 1932 starb er am Tag vor seinem siebzigsten Geburtstag. Er berichtete, dass es früher am Ostausgang des Horneburger Busches ein Kreuz gab, an dem bei der Großen Prozession der Segen gespendet wurde. Dieser Bericht erschien in seinem Todesjahr:

„Einmal im Jahre bekam der Busch hohen Besuch. Das war am dritten Sonntag nach Pfingsten, wenn die große Prozession durch den Busch zog. Da wurde es buchstäblich wahr, was das Lied kündet: ‚Der liebe Herrgott geht durch den Wald.‘ Die Vöglein schwiegen, wenn die Menschen des Heilands Lob sangen, wenn am Kreuz, am Ostausgange des Waldes, der Segen mit dem Allerheiligsten gegeben wurde, die andächtige Menge in die Knie sank und der helle Ton der Schelle die Stille unterbrach.“

(Wilhelm Fleitmann, Der Horneburger Busch, mein Jugendparadies, in: Vestischer Kalender 10 (1932), 110-112, hier 112.)

 

Der Gymnasiallehrer (Latein, Griechisch und Geschichte) und Heimatforscher Oberstudienrat Hermann Grochtmann (1897-1968) faßte die Quellen folgendermaßen zusammen:

„So erschien damals manches in den Kirchenrechnungen, um das sich heute ein Kirchenvorstand und Rendant nicht mehr zu kümmern brauchen. Zeiten und Gegenden, in denen alle demselben religiösen Bekenntnis angehören und es für jeden selbstverständlich ist, an den allgemeinen Gottesdiensten und religiösen Feiern teilzunehmen, haben es an sich, daß man eine besondere Mühewaltung für solche Veranstaltungen nicht umsonst, nur zur Ehre Gottes tun will; so ist es heute noch bei entsprechenden Verrichtungen für Gemeinde und Staat der Fall. Im kapitalistischen Zeitalter muß wenigstens ein gutes Trinkgeld dabei herauskommen, in früheren Zeiten wurde der Trunk selbst gespendet. In Datteln stellten nach altem Brauch die beiden Küster um Lichtmeß, Allerheiligen und Weihnachten die Kerzen her. Sie taten das zwar ohne besonderes Entgelt auf Grund ihres Amtes, aber es stand ihnen auf Kosten der Kirchenkasse bei dieser Arbeit Freibier zu. Und ¼ Tonne Freibier erhielten sie, wenn sie bei der großen Prozession, die am Sonntag vor Johannis Geburt stattfand, für den Altar auf dem Tigg sorgten. Dasselbe bekamen die Frauen, die am Kirchhof Kreuz und Fahne verzierten. Für die Kirchendiener war eine ganze Tonne bestimmt, ebenso für die Junggesellen, die zu der Prozession in eigenem Aufzug erschienen. Nach der Prozession, die durch das ganze Kirchspiel führte, den ganzen Tag dauerte und die mitzumachen sicher keine Kleinigkeit bedeutete, wurden die Herren Geistlichen auf Kosten der Kirchenkasse nach altem Brauch „tractirt“. Um 1767 war man endlich vernünftig geworden: Man bestimmte, jeder solle die Freiheit haben, die Prozession umsonst zu Gottes Ehre zu begleiten oder zu Hause zu bleiben.“

(Aus: Hermann Grochtmann, Geschichte des Kirchspiels Datteln von den Anfängen bis zur Gegenwart. Datteln, Ahsen, Horneburg, Schriftenreihe zur Geschichte der Gemeinden Datteln, Oer-Erkenschwick, Ahsen und Flaesheim, Bd. I, Datteln o.J. [1951], 125f)

 

„Die drei Freitage vor dem Fest des Heiligen Johannes des Täufers galten als Bittage. Am letzten dieser drei Freitage wurde eine feierliche Bittprozession durchs Dorf gehalten mit vier Stationen; an ihnen wurden wie heute an Fronleichnam die Anfänge der vier Evangelien gesungen. Am Sonntag danach fand die allgemeine Gottestracht der Pfarrei (universalis theophoriæ [sic] parochiæ) oder die große Prozession statt. Wir haben von ihr bereits in dem Kapitel über die Kirchenrechnungen einiges gehört. Wie diese Prozession vor sich ging, ist uns aus den Kirchenrechnungen und besonders aus den Akten über den Prozeß des Höfners Schotte, die dem Jahre 1762 angehören, bekannt. Sie zog durch das ganze Kirchspiel, wenn es der vorgeschriebene Weg erforderte, durch geschlossene Kämpe [eingehegte Felder] und Büsche, über Brüche und Moräste; sie dauerte ungefähr den ganzen Tag. Die Leute, über deren Grundstücke sie ging, waren verpflichtet, Hindernisse zu beseitigen und für einen gangbaren Weg zu sorgen. Um der Prozession die Bahn frei zu machen und, wenn nötig, alles, was sperrte, wegzuhauen, ritten ‚Grenadiere‘, wohl Schützenbrüder, mit Äxten bewaffnet voran.

An der Grenze von Markfeld und Holthausen führte der Prozessionsweg an einer Stelle durch das Haus des Höfners Schotte; den Ausgang bildete die Küchentür. Schotte hatte vor dem Prozessionstag des Jahres 1762 die Öffnung der Türe niedriger und schmaler machen lassen. Die Folge war, daß die Prozession nicht hindurch konnte. Sie geriet ins Stocken, die Leute wurden ungehalten und schimpften auf den Schotte. Da schlug einer der Grenadiere mit seiner Axt die Türpfosten ein, andere halfen nach und so wurde eine breitere Öffnung für die Prozession geschaffen. Ein gerichtliches Nachspiel war die Folge: Schotte klagte die Übeltäter beim weltlichen Gericht in Recklinghausen an und die Kirchmeister ihn beim geistlichen Gericht. Die Angelegenheit wurde untersucht, Termine abgehalten und ältere Leute als Zeugen über den Brauch vernommen. Da es sich hier wirklich um einen alten Brauch handelte, erhielten die Kirchmeister vom Offizialat in Köln recht, jedoch mit der zusätzlichen Frage, ob nicht die Prozession bei der Lage des Hauses einen anderen Weg, also daran  vorbeiziehen könne.

 

Amanduskreuz, Datteln, Korpus 12. Jahrhundert; das Kreuz selbst ist jünger (aus: https://www.st-amandus-datteln.de/st-amandus-kirche.html; abgerufen am 23.6.2021)

 

In der Prozession wurde das Amanduskreuz mitgeführt. Mit der circulatio [Mit dem kreisförmigen Umhertragen] des Amandusbildes, die im Protokoll des Jahres 1418 genannt wird, und am Donnerstag vor dem Tag des Täufers stattfand, ist wahrscheinlich die große Prozession gemeint. Daß sie dann später am Sonntag darauf gehalten wurde, hängt vielleicht damit zusammen, daß am Freitag vor Johannes die Prozession mit dem Allerheiligsten stattfand. Jedenfalls ist die große Prozession, wenn wir von den Bittgängen absehen, älter als alle anderen. Wie sich aus ihrem Weg und aus Pastor Bürichs Darlegungen [Theodor Bürich; 1666-1693 Vikar und Pfarrer in Datteln] über die Pfarrechte Dattelns in Horneburg eindeutig ergibt, führte sie ursprünglich um das ganze Kirchspiel herum. Sie ist also ihrer Entstehung und ihrem Wesen nach ein Grenzbegang gewesen. Solche Grenzbegehungen waren bei den germanischen Völkern üblich und wurden im frühen Mittelalter durch die Schöffen um die Gemarkung herum durchgeführt. Von der Kirche wurde ihnen dann ein sakrales Gepräge verliehen; diesem wurde besonders dadurch Ausdruck gegeben, daß der Kirchen- und Ortsheilige im Bild mitgeführt wurde.

1749 wurde auf Grund einer erzbischöflichen Verordnung der große Prozessionsweg in drei aufgeteilt, von denen jedes Jahr einer begangen wurde. Die Prozession sollte nicht mehr einen ganzen Tag dauern, sondern am Mittag zu Ende sein. Sie führte aber noch bis an die Grenze der Pfarrei. Um 1820 wurde sie noch einmal verkürzt. Zog früher die Prozession jedes Jahr durch oder um das ganze Kirchspiel, so jetzt nur noch durch einen Teil, doch so, daß gewechselt wurde; drei Wege führten durch verschiedene Bezirke, und jedes Jahr wurde einer von ihnen begangen. Zu Beginn dieses [zwanzigsten] Jahrhunderts wurde der Weg, über den die Prozession bis nach Löringhof und weiter zog, vom Lippe-Seitenkanal, Datteln-Hamm, durchschnitten und konnte nicht mehr benutzt werden. Seitdem gibt es noch zwei Wege, die abwechselnd begangen werden: der eine führt durch Hachhausen, der andere durch Natrop-Pelkum. Sie findet gewöhnlich am dritten Sonntag nach Pfingsten statt. Wenn sie heute auch noch die große Prozession heißt, so ist sie doch klein zu nennen im Vergleich zu der, die einstmals durch Dattelns Gemarkung gezogen ist.“

(Aus: Hermann Grochtmann, Geschichte des Kirchspiels Datteln von den Anfängen bis zur Gegenwart. Datteln, Ahsen, Horneburg, Schriftenreihe zur Geschichte der Gemeinden Datteln, Oer-Erkenschwick, Ahsen und Flaesheim, Bd. I, Datteln o.J. [1951], 250f)

 

Die Preußische Neuaufnahme der Topographischen Karte 1:25.000, Provinz Westfalen, Blatt Datteln (NE 4310 L) aus dem Jahre 1892, die 1894 in Berlin gedruckt wurde, zeigte den Ort dieses Kreuzes:

 

 

Heute sind noch zwei Bäume gegenüber dem Meckinghovener Friedhof zu sehen, unter denen dieses „Fährmannskreuz“ einmal gestanden hat.

(Vgl. Ingrid Koppe u. Dr. habil. Werner Koppe, Wegekreuze in Datteln. – Nachträge und Ergänzungen –, in: Vestischer Kalender 58 (1987), 136-144, hier 136-138).

 

„Von der Einmündung des ‚Neuen Weges‘ – diese Stelle kennen die Bewohner noch als ‚Auf’m Knapp‘ – schlossen sich nördlich, in der Nähe des Horneburger Busches, die ‚Vosskuhle‘ und das ‚Pohlstück‘ an. In dieser Gegend stand ein Wegkreuz, ‚Fährmannkreuz‘, das als Flurbezeichnung fortbesteht.“

(Aus: Ingrid Koppe u. Dr. habil. Werner Koppe, Zeugen christlichen Brauchtums im Raum Datteln. Bildstöcke, Hof- und Wegkreuze in Datteln, Hagem, Meckinghoven, Horneburg, Hachhausen, Redde, Bockum, Ostleven, Ahsen, Klostern, Drieven, Sutum, Natrop, Pelkum und Markfeld, Datteln 1985, 20)

 

© Pfr. Dr. Heinrich Michael Knechten, Horneburg 2021

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