Haus Niering

 

 

Haus Niering, Halterner Straße 401, 45659 Recklinghausen. Der Name rührt von der Niederung her, in welcher das Gut liegt. Es gehört zu Speckhorn, früher Speckfeld, im Norden Recklinghausens gelegen. Es war eines der landtagsfähigen Rittergüter des Vestes Recklinghausen. Es bestand eine Abgabenpflicht an das Viktorstift in Xanten. Im Jahre 1515 wurde Lucas Preckel als Besitzer genannt. Johannes Rensing nannte sich ab 1614 Johann Rensing zu Niering, da er größere Teile des Gutes Niering erworben hatte. 1700 kaufte Catharina Agatha Rensing († 1706) das Gut Niering. 1706 erhielt Peter Constantin Horst Niering und kaufte auch Rensing.

 

 

Am 6. Juni 1762 wurde Peter Josef Horst an dieser Stelle erschossen. Dies ist ein sogenanntes Mordkreuz, das zur Sühne errichtet wurde. An dem danebenstehenden Baum wurde der vermutliche Mörder erhängt.

 

 

Der heilige Nepomuk. Das Gut befindet sich heute im Privatbesitz und wird restauriert.

 

Bibliographie

o  Brockpähler, Wilhelm, Steinkreuze in Westfalen, Schriften der Volkskundlichen Kommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe 12, Münster 1963; Münster 1983, 29.

o  Dorider, Adolf, Geschichte der Stadt Recklinghausen in den neueren Jahrhunderten (1577-1933), Recklinghausen 1955, 91.166f.370.

o  Esch, Theodor, Das adlige Gut Niering nebst Rensing, in: Vestische Zeitschrift 2 (1892), 186-194.

o  Grimm, Sabine, Tragödie von Niering, Unruhige Zeiten, Bd. 5, Norderstedt 2019.

o  Körner, Johannes, u. Albert Weskamp, Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Landkreis Recklinghausen und Stadtkreise Recklinghausen, Bottrop, Buer, Gladbeck und Osterfeld, Münster 1929, 18f.61f.

o  Schäfer, Joseph, Burg Niering, in: Vestische Verkehrszeitung „Das Emscher-Lippeland“ 1926, Oktober.

o  Seimetz, Silvia, Die Speckhorner kochten ihr Süppchen, 18.11.2015, in: 24vest.de (abgerufen am 20.9.2020).

 

© Heinrich Michael Knechten, Horneburg 2020

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