Vr. Lukian

 

 

Vr. Lukian

 

Erzpriester Lukian Grabowski 1985

 

Lukian Grabowski wird am 1. Januar 1938 in Schwientochlowitz (Oberschlesien) geboren. Er heiratet und hat drei Kinder. Am 30. November 1980 wird er in Wien in der russischen orthodoxen Kathedrale des hl. Wundertäters Nikolaus durch den hochgeweihten Filaret (Denisenko), Exarch der Ukraine aus Kiew, zum Diakon geweiht. Metropolit Irinej (Susemihl) weiht ihn dort zum Priester. Er ist seelsorglich in Fürstenfeldbruck tätig. Wegen seiner Verdienste wird er zum Erzpriester erhoben.

Im alten Vorderhaus und Wohngebäude der ehemaligen Bischofsheimer Heurich-Bräu, deren Bausubstanz an verschiedene Eigentümer überging, wurde 1981 auf Initiative des griechischen Erzpriesters Antonios Maroussis eine orthodoxe Kapelle zu Ehren des Heiligen Nektarios von Ägina eingerichtet. Im November 1981 war die Ausstattung der Kapelle soweit vorangeschritten, dass sie am 19. März von Bischof Dimitrios Grollios geweiht werden konnte. Ausgelöst durch den arbeitsmarktbedingten Rückgang der griechischen Bevölkerung in Bad Neustadt und die pastoralen Bemühungen des russisch-orthodoxen Erzpriesters Lukian Grabowski, wird die Kapelle des hl. Nektarios von Ägina in Bischofsheim an der Rhön am 2. Juni 1984 eine Pfarrkirche und kanonisch dem Moskauer Patriarchat unterstellt, der zahlenmäßig größten unter den selbständigen Gliedkirchen der Gesamtorthodoxie. Die Gemeinde behält ihren multinationalen Charakter, die gebräuchlichen Kirchensprachen sind Slavisch (die den Bulgaren, Russen und Serben gemeinsame alte kirchliche Sprache), Griechisch und Deutsch.

Vr. Lukian gründet 1984 die orthodoxe Gemeinde "Hl. Prokopius von Lübeck und Ustjug" in Konstanz. Er verfasst eine kurze Einführung in die Orthodoxie. 1989 muss er gesundheitshalber die Leitung der Gemeinde abgeben.

 

Vr. Lukian in Moskau

 

Er stirbt am 5. April 1990 nach schwerer Krankheit. Einige Tage später wird er in Olching bei München, seinem letzten Wohnort, beerdigt. Diese Feier leitet wiederum Metropolit Irinej.

 

Grabmal

 

 

Herzlichen Dank an Rudolf Grabowski für die Photographien und Informationen.

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