St. Nicolai Kalkar
Inhaltsverzeichnis
Kleine
Geschichte der Stadt Kalkar
Die
Statue des heiligen Georgs
St. Nicolai Kalkar, Innenraum, Photographie von H. M. Knechten
Um 40 nach Christus war südlich des Monreberges (dort trifft heute die Bundesstraße 57, von Xanten herkommend, auf diesen Höhenzug) eine Reitereinheit von 480 Personen im römischen Hilfstruppenkastell Burginatum stationiert.
In der Merowingerzeit (5. Jahrhundert bis 751) ist die Siedlung belegt, welche heute als Alt-Kalkar bezeichnet wird. Zwar gibt es in Kalkar keinen Kalk, aber dennoch ist ein namengebender Kalkofen möglich.
Um 950 wurde auf dem Monreberg die Burg Munna errichtet. Diese Burg wurde mehrmals zerstört, wieder aufgebaut und im Jahre 1650 abgebrochen.
Im Jahre 1230 gründete Graf Dietrich IV. von Kleve (um 1186 bis 1260) das heutige Kalkar auf dem Gelände des sumpfigen Kalkarwards, eines verlandeten Rheinarmes. 1242 erhielt Kalkar Stadtrechte. Kalkar lag am Schnittpunkt der Fernhandelsstraße von Köln nach Nimwegen, welche Rhein und Maas miteinander verband. Das wirtschaftliche Leben florierte durch die Tuchweberei und das Braugewerbe.
Das heutige Rathaus wurde an der Ostseite des Marktplatzes zwischen 1438 und 1446 von dem klevischen Baumeister Johan van Wyrenbergh errichtet. Aus dieser Zeit stammt auch das Gemälde des Jüngsten Gerichtes (heute im Städtischen Museum Kalkar), welches dem Bürgermeister, den Ratsherren und Richtern als Mahnung diente. Auf dem Marktplatz wurde unter der Linde gerichtet.
Der freistehende, dreigeschossige Backsteinbau des Rathauses mit hohem Walmdach diente der Bürgerschaft nicht nur als Sitz ihrer Verwaltung und als Festhaus, sondern auch als Tuch- und Fleischhalle. Im Erdgeschoß war früher die Waage untergebracht, die für betrugsfreies Wiegen sorgte. Ein achteckiger Treppenturm mit spitzem Helm teilt die Hauptfassade. Die Kreuzgratgewölbe des Ratskellers geben einen Eindruck der einstigen monumentalen Innenausstattung.
Um die Mitte des 15. Jahrhunderts hatte Kalkar etwa zweitausend Einwohner.
Das Rathaus in Kalkar, Photographie von Cornelia Attolini
Die größten Bauvorhaben waren um 1450 abgeschlossen. Die Stadt war wohlhabend geworden und konnte sich nun an die Ausschmückung der Kirche machen. Maria von Burgund (um 1393 bis 1463), die Witwe des Herzogs Adolf II. von Kleve (1373-1448), gründete 1455 ein Dominikanerkloster. Es gab zwei Beginenhäuser, eines davon in der Kesselstraße (die Straße, welche zum westlich gelegenen Dorf Kessel führt), eine Lateinschule, Armen- und Siechenhäuser. Um 1580 hatte Kalkar bereits fünftausend Einwohner.
Pestepidemien, Kriege und Feuersbrünste setzten der Blüte Kalkars um 1600 ein Ende. Allein 1599 fielen 1.500 Menschen der Pest zum Opfer und 1535 waren es ebenso viele. Ende 1598 wurde Kalkar teilweise von spanischen Soldaten unter Francisco de Mendoza (1550-1623) zerstört. Dies geschah im Rahmen des niederländischen Freiheitskrieges (1568-1648, Achtzigjähriger Krieg). Nach dem Tod des letzten Herzogs von Kleve, Johann Wilhelm (1562-1609) fiel Kalkar mit Kleve an Brandenburg und wurde damit preußisch. Im Dreißigjährigen Krieg hatte Kalkar unter Besatzungen zu leiden. Kaiserliche Truppen besetzten 1639 die Stadt. Hessische Truppen, die von 1640 bis 1645 in Kalkar einen festungsartigen Stützpunkt hatten, machten Alt-Kalkar dem Erdboden gleich, um nach Westen ein freies Schußfeld zu haben. 1647 brannten 55 Häuser ab, meistens in der Kesselstraße.
1656-1666 ließ Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688) im Süden Kalkars eine Zitadelle errichten, Für den Bau wurden 80 Häuser, das war ein Drittel aller Bürgerhäuser, und Teile der Stadtmauer abgerissen. Französische Truppen schleiften diese Festung im Jahre 1674. Ihre Bauzeit hatte zehn Jahre betragen, und sie stand lediglich acht Jahre.
1739 hatte Kalkar wieder 2000 Einwohner, wie 1450. Die Stadt war hoch verschuldet. 1794-1814 hatten die Franzosen die Stadt annektiert. 1818 verkaufte die Pfarrei sieben Altäre der Kirche St. Nicolai, da Geld für die Reparatur der Kirche benötigt wurde. Der eigentliche Grund für den Verkauf von einmaligen Kunstwerken lag aber in der Interessenlosigkeit, dem Unverständnis und der Gleichgültigkeit. 1815 wurde Kalkar erneut preußisch. Ein Anschluß an das Eisenbahnnetz wurde verpaßt. Erst 1904 gab es einen Bahnhof in Alt-Kalkar, der 1989 stillgelegt wurde. Die Gründerzeit, welche durch den Eisenbahnbau, der die Nachfrage nach Kohle und Stahl steigerte, ermöglicht wurde, schuf repräsentative Bürgerhäuser. Bis ins 20. Jahrhundert war Kalkar ein Ackerbürgerstädtchen. 1905 wurde der beschädigte Turmhelm der Kirche St. Nicolai durch einen doppelt so hohen ersetzt.
Die staufische Kirche Kalkars wurde 1269 erstmals urkundlich erwähnt. Dies war eine dreischiffige Kirche aus Tuffquadern mit Apsis, wie archäologische Untersuchungen nachwiesen. Sie wurde 1409 bei einem Brand schwer beschädigt, sodaß ein Neubau erfolgte. 1423 wurde das Gewölbe des Chores abgeschlossen, 1443 entstand die Sakristei. Im gleichen Jahr vollendete Johan van Wyrenbergh das Langschiff. 1450 wurde der Neubau zwar geweiht, aber erst 1457 abgeschlossen. In diesem Jahr wurde der Lettner eingebaut, von dem herab Lesungen (letture) aus Heiligenlegenden und biblischen Geschichten erfolgten, während im Hochchor die lateinische Messe gelesen wurde. Auf dem Lettner standen auch die Sänger. Der Lettner diente als Rückwand für den Kreuzaltar, der für die Laiengottesdienste bestimmt war. Der Lettner wurde 1818 abgebrochen.
Das Patronat des heiligen Nikolaus erklärt sich daraus, daß er Patron der Kaufleute ist. Für sie war die Schiffahrt wesentlich, und Nikolaus errettete Matrosen aus der Seenot. Auch ging er gegen Betrug vor. Vertrauen und Rechtssicherheit sind Grundvoraussetzungen des Handels.
Im Jahre 1521 wurde nach einem Sturm der Helm des Turmes erneuert, nach Bränden 1766 und 1918 wiederum. Die flache Abdeckung von 1918 mit bekrönender Laterne wurde 1976 durch einen hohen, spitzen Helm ersetzt.
Die Kirche St. Nicolai hat ein sehr breites und kurzes Schiff, einen langen, schmalen Chor im Osten und einen starken Turm im Westen. Durch Anbauten von Kapellen und Nebenchören wurde versucht, einen einheitlichen Eindruck hervorzurufen.
Für die Ausstattung der Kirche prägte man im 19. Jahrhundert den Begriff „Kalkarer Schule“, der zu einem Synonym niederrheinischer Schnitzkunst der Spätgotik wurde.
Der Hochaltar, Mitte, Photographie von Cornelia Attolini
Die Kreuzigungsgruppe im Hochaltar, Weinende Maria Magdalena, Photographie von H. M. Knechten
Der Hochaltar ist der einzige von ursprünglich siebzehn Altären, der noch an seinem ursprünglichen Aufstellungsort steht. Wer das Schnitzwerk aus einiger Entfernung betrachtet, hat den Eindruck einer chaotischen Wimmelszene. Wer aber näher tritt und in Ruhe die Einzelheiten betrachtet, ist fasziniert von der Feinheit der Arbeit, die durch die Holzsichtigekeit, ohne verdeckende Farbgebung, klar hervortritt. Gesichter, Hände und Gebärden weisen eine hohe Ausdrucksfülle auf.
Durch die sorgfältige Vorbereitung, die gewissenhafte theologische Begleitung und die ständige Beaufsichtigung der fortschreitenden Arbeiten wurde ein hohes Niveau erreicht, das ihresgleichen sucht.
Bürgermeister, Pfarrer und ein Provisor der Bruderschaft Unserer Lieben Frau reisten 1488 in die nähere Umgebung, um die dort aufgestellten neuen Altäre zu studieren. Zwei Zeichner wurden entsandt, um mehr Vergleichsmaterial zu erhalten.
Schließlich wurde Meister Arnt aus Zwolle (vor 1450 bis 1492) gebeten, für St. Nicolai einen großen Hochaltar zu schnitzen. Die Bretter des Altares stammen aus Amsterdam, Kampen und Nimwegen, das schwerere Holz aus dem Klevischen Wald. Ostern 1491 war der leere Schrein fertiggestellt. Im Sommer folgten die unbemalten Flügel, das Ornamentwerk und die Baldachine. Die Schnitzarbeiten in Zwolle gingen gut voran, allerdings starb Meister Arnt im Januar 1492. Nun war guter Rat teuer. Ganz von Arnt ist nur die Gruppe mit der Fußwaschung Christi im rechten Teil der Altarstaffel: Jesus kniet vor dem Apostel Petrus, um ihm die Füße zu waschen. Petrus macht eine abwehrende Gebärde, während die übrigen Apostel in einer lebhaften Diskussion darüber begriffen sind, ob solches rechtens sei. Von Arnt begonnen wurden die Skulpturen Pilatus, Kaiphas, der Verrat Judasʼ, Veronika mit dem Schweißtuch, Priester und Soldaten, die um den Rock Christi würfeln, die Zuschauer unter dem Kreuze und die Ohnmacht Mariens.
Jan van Halderen († nach 1498), der zu dieser Zeit in Rees wohnte, wurde 1498 beauftragt, den Einzug in Jerusalem und das Letzte Abendmahl zu schnitzen. Diese Stücke wirken steif und unbeholfen, deshalb erhielt er nicht den endgültigen Auftrag.
Ludwig Jupan (1460-1538) aus Marburg an der Lahn war gewohnt, weiches Lindenholz zu schnitzen. In Kalkar mußte er sich mit sprödem Eichenholz herumschlagen. Er arbeitete 1499 bis 1500 mit seinen Gehilfen an der Vollendung des Altares. Er gestaltete die Gruppen des Garten Gethsemane, der Kreuztragung, der Kreuzabnahme und Grablegung sowie die Propheten Jesaja und Jeremija, welche das Leiden Christi vorhergesagt hatten. Die Kreuzigungsszene wurde von Arnt begonnen und von Jupan vollendet. Arnts Figuren sind untersetzt und stehen frei im Raum mit einer spannungsreichen Drehung. Jupan dagegen bildete gestreckte Figuren, der Faltenwurf ist weniger eckig und die Blöcke sind mehr in Hochrelief ausgeführt.
Jupan gestaltete auch die Gruppen in der Hohlkehle des Altares: die Apostel, die Hadesfahrt Christi, die Auferstehung, die myrontragenden Frauen, die Erscheinungen des Auferstandenen vor Maria Magdalena, vor der anderen Maria, Petrus, Thomas, den Emmausjüngern, den zehn Aposteln im Abendmahlssaale sowie die Himmelfahrt Christi.
Hochaltar links, Sakramentshaus um 1450 mit Christus dem Erlöser, der Muttergottes, Engeln, dem Evangelisten Johannes und dem heiligen Nikolaus, Photographie von H. M. Knechten
Jan Joest (um 1416 bis um 1519) aus Kalkar bemalte 1505/1506-1508/1509 die Flügel des Hochaltares. Sie zeigen die Verkündigung an Maria.
Gideon und das unbetaute Fell aus Wolle (vellus lanæ, Vulgata, Ri 6, 40). Gideon hatte von Gott als Zeichen dafür, daß er siegen werde, erbeten, daß rings um das Fell aus Wolle Tau sei, das Fell aus Wolle selbst aber unbetaut bliebe. Dies gilt als Symbol für die Jungfräulichkeit und Sündenlosigkeit der allheiligen Gottesgebärerin.
Johannes auf Patmos, die Heimsuchung (Maria bei Elisabeth), die Geburt Christi als Nachtszene, Kaiser Augustus und die Sibylle von Tibur, Beschneidung, Anbetung der Drei Könige, Darstellung im Tempel, Erschaffung Evas, Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradiese, der zwölfjährige Jesus im Tempel, die Taufe, die drei Versuchungen Christi, Verklärung, das Gespräch mit der Samariterin und die Auferweckung des Lazarus mit dem Kalkarer Rathaus, dem Brunnen, dessen Reste kürzlich ausgegraben wurden, der Dominikanerkirche und dem Hanselaertor, das zum südöstlich gelegenen Dörfchen Hanselaer führt. Dieser Ort wurde bereits 1170 als Hanxlar in den Urkunden genannt. Das Kölner Stift St. Maria im Kapitol besaß dort einen Hof mit Kapelle.
Abraham wird daran gehindert, seinen Sohn Isaak zu opfern, die heilende eherne Schlange an einem Baum, die Gefangennahme, Verspottung, Geißelung und Dornenkrönung Christi, Christus vor Pilatus und Ecce homo (siehe da, ein/der Mensch), die Herabkunft des Heiligen Geistes und das Entschlafen der Gottesmutter. Bei den Figuren porträtierte Jan Joest Mitglieder der auftraggebenden Liebfrauenbruderschaft.
Hochaltar rechts, Photographie von H. M. Knechten
Der gesamte Altar enthält biblische und apokryphe Szenen, die aufeinander bezogen werden. Daran zeigt sich die sorgfältige Vorbereitung und die strenge Überwachung der fortschreitenden Arbeit. Hier wird Theologie durch Skulptur und Bild erfahrbar! Durch die Einbeziehung des Kalkarer Lokalkolorits einschließlich dort lebender Personen werden die hohen Gedanken geerdet und realistischer. Die Kunst aktualisiert das Evangelium.
Der Sieben-Schmerzen-Altar, Photographie von H. M. Knechten
Henrik Douverman (um 1480 bis 1543/1544) erhielt 1510 den Auftrag, für die Klever Stiftskirche einen Marienaltar zu schnitzen. 1513 wurde ihm verboten, diese Arbeit zu vollenden. Er wurde 1515 in Kalkar ansässig und erhielt 1517 das Bürgerrecht. Er wohnte zwischen 1518 und 1524 kostenlos in einem kircheneigenen Haus an der Wallstraße.
Am 15. Juni 1518 schloß er mit dem Bürgermeister, einigen Schöffen und dem Rentmeister den Vertrag ab, einen Altar der Sieben Schmerzen Mariens zu schaffen. Der Vertragsabschluß wurde feierlich mit Wein begossen.
Der Altar wurde 1521 fertiggestellt und 1522 geweiht. Sein ursprünglicher Ort war die Alte Sakristei, welche durch den Bau der Neuen Sakristei an der Südseite der Kirche 1505/1506 überflüssig geworden war und durch die Öffnung der Mauerfläche in Form eines Spitzbogens zum kapellenartigen Nordchor der Kirche gemacht wurde.
Zentraler Teil des Sieben-Schmerzen-Altares war ein Vesperbild aus dem 14. Jahrhundert, „Onser Liewen Vrouwe ter Noet“.
Allerdings war das Vesperbild im Laufe der Zeit so morsch geworden, daß es 1811 entfernt und durch ein um die Mitte des 18. Jahrhunderts gefertigtes Bildwerk aus Köln ersetzt wurde. Dieses wiederum wich im Jahre 1900 einer neugotischen Pietà, die der Gocher Ferdinand Langenberg (1849-1931) aus Eichenholz geschnitzt hatte. Die barocke Skulptur befindet sich heute vor der Schatzkammer. Langenberg restaurierte auch den gesamten Sieben-Schmerzen-Altar, der 1899 am heutigen Standort aufgestellt wurde.
Ferdinand Langenberg, Pietà im Sieben-Schmerzen-Altar, 1900, Photographie von H. M. Knechten
In der Predella ist der schlafende Jesse, aus dessen Schoß die „Wurzel Jesse“ ersprießt, zwischen dem Stammvater Abraham und dem Propheten Jesaja dargestellt („Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären“, Jes 7, 14) sowie die Könige David mit der Harfe und Salomon mit dem Szepter. In den Ästen der Wurzel Jesse sind die Vorfahren Christi dargestellt. Darüber ist die Muttergottes, umgeben von Weihrauch schwenkenden und musizierenden Engeln. Links ist Kaiser Augustus und die Sibylle von Tibur, welche ihm in einer Vision den neugeborenen Weltfürsten offenbart, rechts Johannes auf Patmos, dem ein Engel die Schau der apokalyptischen Frau mit ihrem Sohn offenbart, die mit der Sonne bekleidet ist und auf der Mondsichel steht.
Nun folgen die Sieben Schmerzen Mariens: Unten rechts die Darbringung im Tempel: „Dir aber wird ein Schwert die Seele durchdringen“ (Lk 2, 35).
Unten links die Flucht nach Ägypten (Mt 2, 14) mit der Darstellung des Götterbildersturzes, die aus einer apokryphen Quelle stammt: Maria mit dem Jesuskind und Joseph zogen in die ägyptische Stadt Sotinen ein. Da sich in ihr kein Bekannter fand, den sie um ein Obdach bitten konnten, gingen sie in einen Tempel, in dem 365 Götterstatuen standen, welche zu Boden stürzten und auf ihrem Angesichte lagen, als sie eintraten (Pseudo-Matthäusevangelium 22f, Evangelia apocrypha, herausgegeben von Constantin von Tischendorf, Leipzig 21876, 90f).
Links darüber der zwölfjährige Jesus im Tempel: „Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht“ (Lk 2, 48). Links darüber: Christus trägt sein Kreuz. In der Mitte über der Pietà die Kreuzigung. Rechts daneben die Kreuzabnahme und rechts darunter die Grablegung Christi. Alle Marienfiguren hatten ursprünglich ein Schwert in der Brust, das später verlorenging oder entfernt wurde. Nur noch die Löcher im Holz erinnern an diese drastische Art der Darstellung von Leid. Douverman fand die Prototypen für seine Figuren in den ihn umgebenden Menschen. Er gestaltete die Oberflächen facettenreich.
Johannes von Coudenberg war Pfarrer und Dechant von St. Salvator in Brügge und später Sekretär des Kaisers Karl V. (1500-1558). Er gründete eine Bruderschaft, deren Zentrum der Spiritualität die Verehrung und Betrachtung der Sieben Schmerzen Mariens war. Diese Bruderschaft wurde 1495 päpstlich bestätigt. Von Flandern ausgehend, verbreitete sich der Kult der Sieben Schmerzen Mariens. Die Kalkarer Bruderschaft ließ aber 1505/1506 im Südchor auch einen Altar der Sieben Freuden Mariens aufstellen.
Die Nischenfialen enthalten folgende Skulpturen: Mitte außen links Stephanus und ein heiliger Abt, Mitte links und rechts je zwei Propheten, Mitte außen rechts Helena und Augustinus. Links neben der Pietà Apostel und Bischof (erneuert), ursprünglich Synagoge, rechts Ecclesia, Bischof (erneuert) und Apostel.
Henrik Douverman bewies die Vielfalt gotischen Formenschatzes: Schlanke Säulenbündel, hängendes Maßwerk (ein geometrisch konstruiertes Element) und hoch aufragende Fialen (schlanke, spitz auslaufende Türmchen) umgeben die Szenen. Doch deutet sich bereits die Renaissance an: Der harfespielende David in der Predella ist nach neuester Mode gekleidet. Er trägt ein Barett auf dem Kopf, die weiten, stark gebauschten Ärmel bestehen aus mehrfach geschlitzten Stoffen. Dieses Element stammt aus der Schweizer Landsknechtstracht. Seine Füße stecken nicht mehr in spitzen, gotischen Schnabelschuhen, sondern in breiten, sogenannten Ochsenmäulern.
Auf den später angebrachten Flügeln sind Gemälde von Hendrik sʼGroten aus Kalkar aus dem Jahre 1636: Links oben die Darbringung im Tempel, rechts daneben die Flucht nach Ägypten, links unten der zwölfjährige Jesus im Tempel, rechts daneben Christus trägt sein Kreuz (mit dem Schwanenturm der Klever Burg inmitten der Bauten Jesusalems), rechts oben und innen die Kreuzigung, daneben die Kreuzabnahme, rechts unten und innen die Grablegung und daneben die Schmerzensmutter mit sieben Schwertern in ihrer Brust sowie dem Stifter der Gemälde, einem 34jährigen Kalkarer Vikar.
Der Georgsaltar, Photographie von H. M. Knechten
Der Altar wurde am 22. Dezember 1455 von dem Priester Hermann Leiken gestiftet. Er stand ursprünglich an dem Ort, an welchem heute die Kanzel steht. Noch 1772 hatte die St.-Georgs-Bruderschaft das Patronat über diesen Altar.
Auf den Innenseiten der Altarflügel ist die Legende der heiligen Ursula geschildert, man erkennt den gotischen Chor des Kölner Domes und den Vierungsturm von Groß St. Martin. Auf dem linken Flügel der Außenseite ist die Legende des heiligen Georgs und auf dem rechten die des heiligen Christophorusʼ, welcher das Jesuskind über den Fluß trägt. Auf dem Georgsflügel ist der Stifter Peter Ghiesen mit seiner Frau Aleyt († 1509), seinem Sohn Rutger († 1535), seiner Schwiegertochter Mechteld († 1545) und der Enkelin Maria († 1545) abgebildet, der 1482, 1483 und 1486 Bürgermeister und Schöffe von Kalkar war und 1493 verstarb. In der Miitte zwischen den Stiftern ist links das Wappen von Peter Ghiesen und rechts das seiner Frau Aleyt. Bis 1818 war die Grabplatte der Stifter, welche die Daten aufweist, in der Nähe des Georgsaltares im Boden eingelassen und befindet sich heute in der südlichen Turmkapelle.
Im Schrein schilderte Meister Arnt 1480 in der Mitte unten den Drachenkampf des heiligen Georgs, der ein Soldat war und 303 unter Diokletian hingerichtet wurde.
Die Legende erzählt: In der Stadt Silene mußten einem Drachen täglich zwei Schafe dargebracht werden. Als die Zahl der Schafe nicht mehr ausreichte, wurde jeweils ein Schaf und ein Kind gegeben. Schließlich kam die Reihe an die Königstochter Aja, dem Monstrum ausgeliefert zu werden.
Da sagte der König betrübt: „Nehmt Gold und Silber und sogar die Hälfte meines Reiches, aber laßt mir meine Tochter, daß sie nicht auf diese Weise sterbe!“ Da entgegnete das Volk voller Wut: „Du, o König, hast dieses Gebot erlassen, und nun, da alle unsere Kinder tot sind, willst du deine Tochter retten? Wenn du bei deiner Tochter nicht einhältst, was du bei anderen angeordnet hast, zünden wir dich und dein ganzes Haus an!“ (Iacobus de Voragine. Legenda Aurea 58, herausgegeben von Bruno Walter Häuptli, Band 1, Fontes Christiani, Freiburg im Breisgau, Basel und Wien 2014, 812).
Die Königstochter Aja trifft Georg und erzählt ihm weinend ihr bevorstehendes Schicksal. Im mittleren Teil ist zu sehen, wie Georg dem Drachen einen tödlichen Stoß versetzt. Rechts kniet die ängstliche Prinzessin Aja, rechts neben ihr ist auf einem Felsen das Opferschaf zu sehen. Die Figuren sind plastisch und im größeren Maßstabe dargestellt. Außen rechts reitet Georg in die Stadt und Aja führt den Drachen mit ihrem Gürtel.
Nun folgen die Szenen des Martyriums Georgs. Rechts innen: Der Präfekt Dacian läßt Holzpflöcke in den Leib Georgs treiben. Mitte: Der Heilige in einem Kessel mit kochendem Blei. Mitte rechts oben: Folter mit Reißhaken und Feuer. Mitte links oben: er wird gerädert. Oben links: Ihm werden die Hände abgeschlagen, aber ein Engel fügt sie ihm des Nachts wieder an.. Unten links: Der Präfekt Dacian läßt Georg durch einen Zauberer einen Giftbecher reichen, den dieser durch ein Kreuzzeichen unschädlich macht. Rechts unten: Georg wird enthauptet. F. Langenberg fügte oben 1901/1902 links und rechts je einen Ritter hinzu.
Georg galt im Mittelalter als die Idealgestalt des Ritters, als Retter aus Not und als Schutzpatron gegen die Pest.
Für den heutigen Geschmack ist solch eine Legende allzu blutrünstig und außerdem widersprüchlich, da jede einzelne Folter bereits tödlich war. Der mittelalterliche Mensch aber erfreute sich an der strahlenden Siegeskraft des Heroen und weidete sich wohlig an den Grausamkeiten, da es in dieser Zeit noch keine Horror-Romane gab.
Die beiden Predellen (Untersätze der spätgotischen Altarschreine) stammen von anderen Altären.
Die obere Predella ist aus dem Kreuzaltar des frühen 16. Jahrhunderts, der 1818 zusammen mit dem Lettner abgebrochen wurde. Sie enthält Skulpturen aus der Werkstatt Ludwig Jupans: Links die Beweinung Christi, in der Mitte das Martyrium des heiligen Erasmus. Der Henker reißt ihm die Gedärme aus dem Leib, die dann auf einen Rundbalken aufgeleiert werden. (Der Darm ist bei einem Erwachsenen 5½ bis 7½ Meter lang.)
Das Martyrium des heiligen Erasmus, Photographie von H. M. Knechten
Rechts die Heilige Messe des Papstes Gregor des Großen. Ihm erscheint Christus als Schmerzensmann, umgeben von den Leidenswerkzeugen: Geißel, Geißelsäule, Dornenkrone, Schwamm an einem Stock, Nägel, Hammer und Zange. Aus Christi Seitenwunde fließt Blut in den Kelch. Dies geschah in der Kirche Santa Croce di Gerusalemme in Rom, um Zweifel an der Realpräsenz Christi auszuschließen. Das Mittelalter dachte konkret.
Paulus Diaconus (Paul Warnefried; 725/730 bis vor 800) erzählt in seiner Biographie Gregors des Großen, daß eine Frau gelächelt habe, als Papst Gregor ihr die Hostie reichte. Gregor fragte nach dem Grund und die Frau sagte, es könne sich doch nicht um den Leib Christi handeln, da sie selbst dieses Brot gebacken hatte. Gregor betete und die Hostie verwandelte sich in ein Stück blutigen Fleisches.
Daraus entwickelte sich die Legende von der sogenannten Gregorsmesse.
Die untere Predella stammt vom Sebastianusaltar. Sie zeigt die um 1490 in der Werkstatt von Derick und Jan Baegert gemalten Brustbilder von Augustinus, Agatha, Andreas, Christus Salvator, Agnes, Laurentius und Lucia vor blaugrünem Grund.
Unbekannter Meister, heiliger Georg, aus der ehemaligen Gasthauskirche, Photographie von Cornelia Attolini
Die Gasthauskirche am Mittelgraben hinter dem Rathaus wurde 1816 verkauft und zu einem Wohnhause umgewandelt, das im Zweiten Weltkriege zerstört wurde. Georg steht in den Steigbügeln seines Pferdes und versetzt dem sich verzweifelnd windenden Drachen den Todesstoß. Hinter ihm betet Prinzessin Aja mit gefalteten Händen um einen guten Ausgang des Kampfes gegen den Drachen, welcher lange Zeit die Stadt Silene tyrannisiert hatte. Das Bildwerk stammt aus der Zeit um 1470 bis 1480, das belegen Details der Rüstung Georgs. Reste der ursprünglichen farblichen Fassung sind erhalten. Der Standort ist im nördlichen Seitenschiff.
Die Triumphkreuzgruppe, Photographie von H. M. Knechten
Der Kruzifixus wurde 1696 von Nikolaus Alberts geschaffen. Die ursprünglichen Assistenzfiguren (Maria und Johannes) befinden sich heute in der südlichen Turmkapelle. Die gegenwärtigen stammen vom Meister des Kalkarer Annenaltares und waren im nach 1803 säkularisierten Dominikanerkloster. Ihr Antlitz ist von abgrundtiefer Trauer gezeichnet.
Auf dem Balken ist der felsige Grund des Kalvarienberges angedeutet, darauf zwischen Schädeln und Gebeinen das Skelett des Alten Adams (Eph 4, 22).
Der Marienleuchter Richtung Osten, Photographie von H. M. Knechten
Die Gläubigen konnten die Ausstattung des Hochchores nicht sehen, da der Lettner ihnen den Blick verstellte. Daher war, gleichsam als anderer Bezugspunkt, vor dem Lettner und dem Kreuzaltar der beidseitig ausgeführte Marienleuchter angebracht. Begonnen wurde das komplexe Werk 1508 von Henrik Bernts (um 1450 bis 1509), welcher die Laterne schuf. Nach Berntsʼ Tod vollendete Kerstken van Ringenberg († vor 1532) das Werk. Er schuf die meisten Könige der Wurzel Jesse, den aus dem Himmel herniederschauenden Gottvater und die Engel, welche Maria krönen. Seine Figuren haben gegenüber Bernts einen stärker individuellen Ausdruck und einen abwechslungsreicheren Aufbau.
1528 stürzte der Leuchter ab und Henrik Douverman reparierte ihn in diesem Jahr. Er ersetzte das beschädigte Haar der westlichen Marienfigur durch eine üppige Lockenpracht. Anstelle des V-Ausschnittes der Brustpartie schuf er ein tief ausgeschnittenes Mieder. Arnt van Tricht († 1570) fügte 1540 das Jesuskind hinzu und veränderte den Ausdruck der Augen und der Mundpartie im Antlitze Mariens.
Die beiden Engel unterhalb von Gottvater und dem Heiligen Geist krönen Maria als Königin des Himmels. Sie steht auf der vom Halbmond unterfangenen Sonne, auf welcher die besiegte Schlange mit dem Paradiesesapfel im Munde dargestellt ist (Gen 3, 1-6.15). Maria ist mandorlaförmig mit den Strahlen der Sonne bekleidet (Offb 12, 1). Dies bedeutet: Die allheilige Gottesgebärerin ist an der Erlösung beteiligt und wird zusammen mit dem Wiederkehrenden Christus am Ende der Zeiten als Apokalyptische Frau erscheinen.
In der Laterne ist der Stammvater Jesse (nach Westen) und der Evangelist Matthäus (nach Osten), welcher sein Evangelium mit der Abstammung Christi beginnt. Zwischen den beiden sind jeweils zwei Propheten: Jesaja und Jeremija sowie Zacharja und Micha, die auf die Menschwerdung Gottes hingewiesen haben. In den vier Geschossen des Rankenwerkes wurde die Zahl der 22 Stammväter auf zwölf reduziert. Die geschmiedeten Leuchter hatten den praktischen Zweck der Beleuchtung der Statuen und der Beleuchtung des Kirchenschiffes, aber sie dienten auch als Hinweis auf Christus als Licht der Welt (Joh 8, 12) und der Strahlkraft der allzeit jungfräulichen Maria.
Der Marienleuchter Richtung Westen, Photographie von H. M. Knechten
Kanzel aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Photographie von H. M. Knechten
Die Kanzel aus der Zeit um 1600 ist seit 1804 in der Kirche St. Markus in Bedburg-Hau. In St. Nicolai befindet sich seither die Kanzel der Dominikanerkirche, welche die Kirchenväter Hieronymus, Augustinus, Gregorius den Großen und Ambrosius sowie den heiligen Thomas von Aquin darstellt, welcher Dominikaner war. Der Schalldeckel gehört zur ursprünglichen Kanzel von St. Nicolai. Er weist Engelsköpfe sowie ein Wappen mit drei Messern auf, das auf den Stifter verweist, den Prior des Augustinerklosters Gaesdonck (im Jahre 1655 belegt) und späteren Pfarrer von St. Nicolai, Theodor Metzmecher. Er vollzog diese Stiftung im Jahre 1667. Auf dem Schalldeckel ist die Figur des heiligen Johannes des Vorläufers, der mit seinem Kreuzstab einen Teufelskopf und ein Bocksbein trifft. Er hält das Evangeliar zum Zeichen seiner Umkehrpredigt. Diese Skulptur, welche an eine Figura serpentinata erinnert, entstand um 1530/1535 und stammt von Henrik Douverman.
Die Orgel, Photographie von H. M. Knechten
1868 wurde das barocke Orgelwerk von dem Rheinberger Orgelbauer Bernard Tibus (1815-1896) durch ein neues ersetzt. Die barocke Orgel aus dem Jahre 1684 wurde Tibus für 1.500 Mark in Zahlung gegeben. Das neue Orgelgehäuse wurde von dem Kölner Architekten Heinrich Wiethase (1833-1893) im neugotischen Stile konzipiert. Die Gebrüder Konrad Joseph und Friedrich Kramer in Kempen führten den Entwurf aus. Das Orgelwerk wurde 1904 durch ein neues von Franz Tibus ersetzt. 1968 baute Romanus Seifert aus Kevelaer ein Schleifladenwerk mit 34 klingenden Registern ein, die auf drei Manualen gespielt werden. Die Register: Spitzgambe 8', Singend Prinzipal 4', und Trompet harmonique 8' im Oberwerk ermöglichen die Darbietung romantischer Orgelliteratur.
Fresko: Christus Salvator, Photographie von Cornelia Attolini
Im Gewölbe des östlichen Mittelschiffjoches ist Christus als Salvator (Heiland, Erretter, Erlöser) dargestellt. Er hält ein Spruchband, auf dem geschrieben steht: „Ego sum via veritas et vita“ (Joh 14, 6): Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Vor ihm halten zwei Engel die Wappenschilde des Landesherrn Herzog Adolf II. von Kleve (1373-1448) und seiner beiden Gemahlinnen, Agnes von der Pfalz (1379-1404) und Maria von Burgund (um 1393-1463). Ihre Nähe zu Christus weist sie aus als Beschützer ihrer Untertanen und als Christen, die in den Himmel zu kommen hoffen.
Fresko vom Jüngsten Gericht, Photographie von Cornelia Attolini
Auf der östlichen Stirnwand des nördlichen Seitenschiffes findet sich eine monumentale Darstellung des Jüngsten Gerichtes aus der Zeit um 1450, die allerdings 1908 von Anton Bardenhewer wenig gewissenhaft ergänzt und stellenweise neu gemalt wurde.
Christus als Weltenrichter sitzt auf einem doppelten Regenbogen. Er wird flankiert von der Gottesmutter und dem heiligen Johannes dem Vorläufer, die Fürbitte halten. Dies ist das byzantinische Motiv der Deesis (Fürbitte): Christus möge bei seinem Urteil nicht nur gemäß der Gerechtigkeit entscheiden, sondern auch Barmherzigkeit walten lassen. Die Entschlafenen erstehen aus ihren sich öffnenden Gräbern und teilen sich in zwei Züge, den Zug der Seligen und den der Verdammten. Am Schildbogenrand sind Apostel dargestellt. Dies ist bei einer Abbildung des Jüngsten Gerichtes selten.
Ähnlich wie die Abbildung des Jüngsten Gerichtes im Kalkarer Rathaus, welche sich an Bürgermeister, Ratsherren und Schöffen richtet, soll auch diese Darstellung die Gläubigen und den Klerus mahnen, gemäß den Geboten Christi zu leben.
o Euskirchen, Claudia, Olaf Gisbertz und Ulrich Schäfer, Einführung von Udo Mainzer, Nordrhein-Westfalen I: Rheinland, Georg Gottfried Julius Dehio (1850-1932), Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, 5 Bände, Berlin 1905-1912; München und Berlin 2005, 510-522 (Kalkar).
o Hilger, Hans Peter, und Holger Brülls, Stadtpfarrkirche St. Nicolai in Kalkar, herausgegeben von der Katholischen Kirchengemeinde St. Nicolai Kalkar, Kleve 1990.
o Knoll, Gabriele Marita, Der Niederrhein. Landschaft, Geschichte und Kultur am unteren Rhein, Köln 1990, 166-173 (Kalkar).
o Niemeyer, Manfred, Herausgeber, Deutsches Ortsnamenbuch, Berlin und Boston 2012, 302 (Kalkar).
o Müller, Margot, Das Chorgestühl von St. Nicolai zu Kalkar. Spätmittelalterliche Kirchenausstattung im Schnittpunkt von Devotio moderna, bürgerlicher Repräsentation und fürstlicher Norm, Dissertation, Dresden 2007.
o Seesing, Heinrich, St. Nicolai. Unsere Kirche. Ein Kirchenführer, Kalkar 2001.
o Werd, Guido de, St. Nicolaikirche Kalkar, Großer Deutscher-Kunstverlag-Führer, mit einem Beitrag von Alois van Doornick zu den Fenstern von Karl-Martin Hartmann, Berlin und München 22016.
o Wolff, Jacob Anton, Die St.-Nicolai-Pfarrkirche zu Calcar, ihre Kunstdenkmäler und Künstler archivalisch und archäologisch bearbeitet, Kalkar 1880.
© Dr. Heinrich Michael Knechten, Stockum 2024