Alt
In Düsseldorf gibtʼs lecker Alt;
Dʼrum ist es
unser Aufenthalt. (E. Sch,)
Ist es euch nicht auch so kalt
Ohne ein wunderbares Alt? (C. A.)
Viel Gehalt
Hat unser Alt! (J. Th.)
Die Politik, die läßt mich kalt;
Denn ich trinkʼ
ein Gläschen Alt!
Ohne Alt, du kannst es glauben,
Schmerzen meine Hühneraugen. (E. Sch.)
Mache nur nicht Halt:
Es erwartet dich ein Alt!
Jetzt ziehtʼs mich mit Gewalt
Hin zum lecker Alt.
Am Strand oder im Wald:
Überall schmeckt das Alt! (C. A.)
Der Nikʼlaus aus dem Tannenwald,
Der brachte uns das beste Alt. (A. L.)
Der dreckig-staubige Asphalt
Läßt sich nur ertragen mit Alt.
Bist du auch klein von Gestalt,
So schmeckt dir doch dein Alt.
„Und sind wir auch ururalt,
Verzichten wir nicht auf das Alt!“
Auch im schönsten Altenheim
Möchtʼ ich
ohne Alt nicht sein! (E. Sch.)
Bist du einfältig geboren?
Ohne Alt bist du verloren!
Bei aller Vielfalt der
Geschmäcker
Ohne Alt ist gar nichts lecker.
Niemals läßt es dich kalt,
Dein stetes, tägliches Alt.
Nur unter schwerem Vorbehalt
Trinkt der Kölner ʼmal
ein Alt.
„Wo bleibt denn der Theobald?“ –
„Klar; er trinkt ja noch sein Alt!“ (A. L.)
Hast du längʼren Aufenthalt,
Dann eile schnell zu deinem Alt!
Hast du einen Zwischenhalt,
verkürze die Zeit mit einem Alt!
Ist auch klein dein Gehalt,
So reicht es doch stets für ein Alt.
Das muß in jeden Haushalt,
Eine Kiste voller Alt!
„Wie verdienst du deinen
Unterhalt?“ –
„Frag nicht so dumm, natürlich mit Alt!“
Was ist im Gepäck der wichtigste
Inhalt?
Frage dreimal! Es ist stets das Alt.
Trinkʼ es ohne Vorbehalt,
Dieses gute, braune Alt!
Er kennt keinen Halt;
Denn er trinkt stets Alt.
Auch wenn er schon heftig lallt,
Trinkt er doch weiter sein Alt.
Bis es dann heftig knallt.
War da nicht noch sein Alt?
Laut durch die Gegend es
schallt:
„Wo ist denn nun mein Alt?“
Gerät er in eine Anstalt,
Trinkt er dort heimlich sein Alt.
„Womit besänftigst du den
Anwalt?“ –
„Natürlich mit ʼnem
Gläschen Alt!“
Nicht ist notwendig Gewalt;
Denn von selbst fließt das Alt.
Trag bei zu der Welten Erhalt
Und trinke vergnügt
dein Alt!
Spirits
Mitunter soll ein Grappalein
Vor Mitternacht am besten sein. (R. Sch.)
Der Whisky ist so rein und fein,
Er geht in jeden Magen hinein.
Ein Whisky steht zu jeder Zeit
Zum Schlucken bei mir griffbereit.
Einige Beiträge stammen von Cornelia Attolini (C. A.), August Lucas (A. L.), Jutta Thöne (J. Th.), Erika Schellbach (E. Sch.) und Rainer Schütz (R. Sch.); ihnen sei dafür herzlich gedankt.
© Dr. Heinrich Michael Knechten, Stockum 2024