Die Krisis des Protestantismus 3
Der russische religiöse
Gedanke des 19. und 20. Jahrhunderts, der von seinem Winterschlaf seit der Zeit
des 14. Jahrhunderts wiedererwachte, nahm das Problem der religiösen Kosmologie
und der religiösen Anthropologie in ihrer unzerreißbaren Wechselwirkung wieder
mit ganzer Schärfe auf. Es ist das eben das Problem des Verhältnisses Gottes
zur Kreatur, zum Kosmos und Menschen, das Problem der Durchleuchtung und
Verklärung der kreatürlichen Welt, des kosmischen Ganzen. In einer der
Richtungen unseres religiösen Gedankens wird dieses Problem als Problem der
"Sofijnost'", als Problem der Weisheit (Sophia) innerhalb der
Schöpfung geschaut. Im Zentrum unseres orthodoxen Gedankens steht die
Verklärung und die Vergottung der Kreatur, die nur aus dem zentralen Mysterium
des Christentums, dem Mysterium der Menschwerdung Gottes, verstanden werden
kann. Der Mensch steht im Zentrum des Kosmos und kann nicht von kosmischen
Grenzen losgerissen werden. Nun ist aber der Mensch der Menschheit Christi
consubstantiell. Darum ist auch in Christus und durch Christus die Vergottung
der Schöpfung möglich. Das Leben des größten russischen Heiligen aus dem Anfang
des 19. Jahrhunderts, des heil. Serafim von Sarow, trägt die Züge einer neuen
kosmischen Heiligkeit, einer verklärten Kreatur im Heiligen Geiste. Für uns
stand im Mittelpunkt nicht die Idee der Rechtfertigung des Menschen, wie für
das westliche Bewußtsein, des protestantischen sowohl als auch des
katholischen, sondern die Idee der Verklärung des Menschen und der mit ihm
verbundenen Kreatur, d.h. also des Kosmos. Die Rettung der Welt vollendet sich
endgültig in dem Mysterium der Auferstehung Christi. Die Auferstehung Christi
ist eine geistige und mystische, und zugleich auch eine historische und
kosmische Tatsache. In ihr durchdringen das Metahistorische und das
Historische, das Göttliche und Kosmische einander, und darum beginnt mit ihr
ein neuer Äon. Eine solche Richtung des russischen christlichen Gedankens und
des russischen Frömmigkeitstypus hat mit dem Pantheismus nichts gemein. Für den
Pantheismus ist die theosis, die Verklärung, unmöglich und unnötig, für den
Pantheismus ist unsere Welt an und für sich göttlich, er kennt die Sünde und
den Sündenfall nicht. Aber die Vergottung der Kreatur setzt den Kampf mit der
Sünde und dem Übel dieser Welt voraus. In dem russischen orthodoxen Ge- [S. 22]
danken finden wir zwei schöpferische Strömungen, – die eine ist vornehmlich
eine kosmologische, in deren Zentrum das Problem der Weisheit, des Geschöpfes
steht, und die mit ihm verbundene Sophiologie und Mariologie, die andere
wiederum ist eine vornehmlich anthropologische, für die das Problem des
Menschen im Mittelpunkt steht, dessen schöpferischer Beruf in der Welt. Diese
zweite Strömung interessiert sich mehr für das historiosophische Problem und
trägt einen eschatologischen Charakter. Aber beide Strömungen stellen eine
schöpferische Reaktion gegen die Entgottung des Kosmos und des Menschen dar,
sie theologisieren und philosophieren, indem sie nicht von Gott, der vom
Menschen getrennt wäre (Theozentrismus), und auch nicht vom Menschen, der von
Gott geschieden wäre (Anthropozentrismus), sondern vom Gottmenschentum
(Theoanthropismus) ausgehen. In der Lehre der heil. Kirchenväter wird die
religiöse Kosmologie und die religiöse Anthropologie entwickelt, indem aber
noch alle Folgerungen aus dem christologischen Dogma gezogen werden. Das
versucht der russische religiöse Gedanke mehr als der westliche Gedanke zu tun,
der zwar sehr anthropologisch ist, aber den Menschen und die ganze Kreatur
losgerissen von Gott betrachtet. Auf diesem Boden ist der ganze europäische
Humanismus erwachsen, der eine Selbstbejahung des Menschen im Losgerissensein
von Gott darstellt. Im gewissen Sinne ist auch das Vatikanische Dogma ein
humanistisches Dogma, Schleiermacher und K.Barth, der idealistische Humanismus
und der extreme Transzendentismus sind Antithesen, die ein notwendiges Resultat
des Auseinanderreißens der beiden Elemente im Gottmenschentum darstellen. Das
hat zu einer Entfaltung und Differenzierung der Menschenwelt, zu einer
Komplizierung und einer Verfeinerung der Seele, zu der Entwicklung von
Wissenschaft und Kunst geführt, aber auch zu einer akuten Krisis der
europäischen Kultur. Rußland hat die humanistische Entwicklung in dieser Form
gar nicht mit durchgemacht und somit auch nicht das humanistische Schöpfertum
und die humanistische Kultur. Aber vielleicht ist gerade darum, weil es bei dem
humanistischen Prozeß mehr beiseite stand, in seiner Kulturschicht schärfer als
im Westen das religiöse Problem des Menschen, die Frage nach dem Sinn und der
Rechtfertigung der Geschichte und der Kultur gestellt worden. Wir finden diese
scharfe anthropologische Problemstellung in dem religiösen Geist der russischen
Literatur, voran bei Dostojewskij, der eine Reihe Nietzschescher Motive
vorweggenommen hat, und sodann in der religiösen, philosophischen und sozialen
Gedankenwelt. Und immer ist der Gedanke an den Menschen unlöslich mit dem
Gedanken an die Schöpfung, den Kosmos, an Gott verbunden. Wir können uns die
Schöpfung nicht isoliert, zerstückelt, säkularisiert denken, Gott streitet
wider die Sünde, das Böse, die Finsternis, aber nicht wider sein Geschöpf, die
Natur. Unserm Gottesgedanken entspricht mehr der Pantheismus, als der
transzendente dualistische Theismus. Und diese Art zu denken steigt empor zu
dem ontologischen Verständnis der Fleischwerdung und Menschwerdung Gottes.
IV.
K.Barth protestiert ganz
energisch gegen die Auffassung des Protestantismus als einer Religion der
Freiheit im Gegensatz zum Katholizismus als der Religion der Autorität. Und
K.Barth hat recht, wenn er von [S. 23] dem orthodoxen und nicht dem liberalen
Protestantismus spricht. In der Tat – der reine Protestantismus ist im Prinzip
ein ebensolcher Autoritätstypus des Christentums wie der Katholizismus. Auf die
Frage nach einem absoluten Kriterium und einer absoluten Autorität antwortet
der Katholizismus mit dem Vatikanischen Dogma, in dem Papst ein absolutes
Kriterium und eine absolute Autorität sehend, während der Protestantismus die
Bibel, das Wort Gottes, als absolutes Kriterium, als absolute Autorität
betrachtet. Das Bedürfnis nach einer absoluten Autorität ist das Bedürfnis, das
Wort Gottes zu hören, nicht ein Menschenwort. Der Katholizismus vernimmt es im
Papste, wenn er ex cathedra spricht, der Protestantismus in der Heiligen
Schrift. Die Tradition stellt für den Protestantismus etwas rein Menschliches
dar. Die Rede Gottes selbst wird nur im Worte Gottes, in der Bibel vernommen.
Ich will mich hier nicht über die Schwierigkeit auslassen, die eine Anerkennung
der Heiligen Schrift außerhalb der heiligen Tradition darstellt. Mich
interessiert hier nur der Vergleich mit der Orthodoxie. K.Barth betrachtet
nicht die Autonomie als Grundlage des Protestantismus. Die menschliche Seele
ist im Verhältnis zum Worte Gottes nicht autonom, dieses Verhältnis ist einzig
auf Autorität begründet. Die Seele kann nur im Verhältnis zu andern Menschen
autonom sein. K.Barth hat in seiner Dogmatik sehr schön nachgewiesen, daß die
Autorität die Freiheit des Gewissens voraussetzt. Die Autorität kann nur auf
ein freies Gewissen wirken. Wenn sie sich ohne freiwillige Anerkennung
durchsetzen wollte, so wäre sie nichts anderes als eine Naturnotwendigkeit.
Aber K.Barth verficht die äußere Autorität. Und das ist für die christliche
Denkweise des Westens charakteristisch. Ich bin der Meinung, daß die am
wenigsten autoritative Form des Christentums immer noch die Orthodoxie ist. Aus
folgenden Gründen: Die Frage nach dem absoluten Kriterium, d.h. nach der
Autorität, ist eine typisch westliche Frage. Sie ist durch die soziale Natur
der westlichen christlichen Welt erzeugt, durch das Bedürfnis, Prinzipien
aufzustellen, durch die sich das Leben der Gesellschaft organisieren ließe. Die
Autorität des Papstes und die Autorität der Bibel ist aus demselben Bedürfnis
entstanden wie auch die kritische Erkenntnistheorie Kants. Der christliche
Osten ist weniger soziologisch und mehr ontologisch und interessiert sich
deshalb weniger für das Kriterium. Autorität hat einzig die Kirche als Ganzes,
aber das ist keine äußere, sondern eine innere Autorität, und diese Autorität
hat nicht den Charakter eines unfehlbaren sozialen Organs. Das ökumenische
Konzil hat nur darum Autorität, weil in ihm der Heilige Geist wirkt. Es besteht
aber ganz und gar keine Möglichkeit, nach äußeren, formalen, juridischen
Kennzeichen die Echtheit des Konzils zu bestimmen. Das Kirchenvolk als Ganzes
sanktioniert das Konzil als eine Äußerung des Heiligen Geistes, ohne daß dieses
die Natur einer äußeren Autorität bekäme. Die Bibel ist auch keine äußere
Autorität, und das einzige Kriterium stellt die Wirkung des Heiligen Geistes
dar. Es gibt kein Kriterium für Gott, Gott selbst ist das einzige Kriterium,
das Niedere kann nicht das Kriterium für das Höhere sein. Die Ausgießung des Heiligen
Geistes im Leben der Kirche stellt selbst die Kriterien fest und die einzige
absolute Autorität dar. Die innere Autorität der Kirche wird hier allkirchlich
(soborno) verstanden als Einheit und Ganzheit der Tradition, in der Verbindung
des einzelnen mit dem kirchlichen [S. 24] Ganzen. Nicht der höchste Hierarch
(der Papst oder der Patriarch), auch nicht ein Konzil der Hierarchen, auch
nicht das einzelne gläubige Glied der Kirche, überhaupt kein Individuum kann
als Träger des Geistes der kirchlichen Allheit (sobornost') verstanden werden.
Diese kirchliche Allheit ist ein mystischer Kollektivismus, der sich keiner
Rationalisierung fügt. Ich als Individuum kann weder meine Freiheit der
Autorität der Kirche entgegensetzen, noch meine Freiheit der Autorität der
Kirche unterwerfen, denn die Kirche ist für mich keine äußere Realität. Die
"sobornost'" ist in mir und ich in der "sobornost'". Es
besteht kein Gegensatz zwischen dem Individuum und dem kirchlichen
Kollektivismus, denn eine solche Entgegensetzung würde sofort eine religiöse
Neutralisierung sein, Herausfallen aus der Kirche bedeuten. Das Individuum, das
sich innerhalb des kirchlichen Kollektivismus befindet, kennt keine äußere
Autorität, die immer die Kehrseite des Individualismus bedeutet. In der orthodoxen
Kirche existiert selbstverständlich eine hierarchische Disziplin, und sie kann
sich zuweilen auch sehr stark durchsetzen. Doch das gehört zu der
sozial-exoterischen Seite der Kirche und hat nichts gemein mit dem mystischen
Verständnis der Autorität. In der Orthodoxie spielt der Gehorsam eine große
Rolle, aber der Gehorsam ist ein innerlichster, geistiger Weg, und er gründet
sich nicht auf das Vorhandensein einer äußeren Autorität. In der Orthodoxie
gibt es eine äußere Autorität, durchaus nicht in dem Sinne, wie auch der
liberale Protestantismus sie ablehnt. Die Orthodoxie ist doch gerade die
traditionalistischste Form des Christentums, sie schätzt am meisten die heil.
Tradition, eine Treue gegen die Väter der Kirche. Die Orthodoxie kennt keine
äußere Autorität, nicht etwa auf Grund eines Individualismus, der ja gerade das
Bedürfnis nach Autorität erzeugt, sondern auf Grund des Kollektivismus des
Geistes der kirchlichen Allheit. Hier haben wir etwas, was die Vertreter des
westlichen Christentums am schwersten verstehen. Die päpstliche Infallibilität
ist Individualismus, in ihr horcht ein Individuum nach dem andern hin, in dem
Glauben, daß es hier die Stimme Gottes hört. Die orthodoxe Auffassung ist darin
begründet, daß das gläubige Kirchenvolk (zwei oder drei in meinem Namen [Mt
18,20]) hinhört nach der Offenbarung des Heiligen Geistes. Die Bibel ist ganz
und gar nicht äußere Autorität des Gotteswortes für das Individuum. Es hört
hier ganz und gar nicht das Individuum, sondern die versammelte Gemeinde, und sie
hört als Ganzheit, die selber eine Auswirkung des Heiligen Geistes im inneren
geistlichen Leben der Kirche ist. Das Wort Gottes ist nicht tot, es wurde nicht
irgendeinmal bloß gesprochen, es ist lebendig, es wird ewig gesprochen. Das
Wort Gottes wird dynamisch aufgefaßt, es wird im Leben der Kirche offenbar, es
lebt in der Liturgie, in den Sakramenten. Die Liturgie ist ein lebendiges Wort
Gottes. K.Barth und seine Schule verstehen allerdings das Wort Gottes
dynamischer als der alte orthodoxe Protestantismus, in dem es versteinert ist.
Aber man muß hieraus auch alle Konsequenzen ziehen. Das sakramentale Leben der
Kirche ist der Schall des Gotteswortes, ist die sich fortsetzende
Fleischwerdung des Wortes. In dem reinen Biblizismus setzt sich diese Fleischwerdung
des Wortes nicht fort, ja im Grunde war es nie Fleisch geworden, es wurde nur
geredet, daß man es höre. Uns ist im Protestantismus die Verteidigung der
Gewissensfreiheit, die Verteidigung der Freiheit des Christenmenschen teuer,
und hierin liegt eine große Wahr- [S. 25] heit des Protestantismus. Aber wir
können das alles nicht individualistisch verstehen. Uns ist auch das direkte
Verhältnis zum Schriftwort teuer, aber auch dieses Verhältnis verstehen wir
nicht individualistisch. Die orthodoxe Welt hat jahrhundertelang ein wortloses
geistiges Leben geführt, sie hat nicht gedacht, nicht theologisiert und auch
nicht philosophiert. Sie hat die Wahrheit des großen russischen Dichters
Tjutschew: "Der ausgesprochene Gedanke ist Lüge", klar begriffen. (8)
Die orthodoxen Heiligen und Mystiker haben im Unterschied zu den katholischen
keine Beichten, keine Tagebücher und auch keine geistlichen Autobiographien
verfaßt. (9) Alles blieb in der Tiefe verborgen, die ursprüngliche Wahrheit
wurde aufbewahrt für die neue historische Epoche, wo die Berührung zwischen dem
christlichen Osten und dem Westen stattfinden mußte. Unter dem Einfluß dieser
Berührung mit dem Westen ist im 19. Jahrhundert der orthodoxe Gedanke erwacht
und hat seine schöpferische Kraft und seine Fähigkeit, neue und komplizierte
Probleme zur Diskussion zu stellen, offenbart. Aber erst im 20. Jahrhundert kam
es zu einer tieferen Berührung zwischen dem östlichen und westlichen
Christentum. Der Osten stand abseits von dem historischen Kampfe zwischen Protestantismus
und Katholizismus, und die Beweggründe dieses Kampfes sind der Orthodoxie
fremd. Aber gerade deswegen kann sie eine bedeutende Rolle bei der Annäherung
und Vereinigung der christlichen Welt spielen, bei der Bildung eines einigen
christlichen Kosmos. Die eschatologisch gerichtete Art des russischen
orthodoxen Bewußtseins ist für die Sache der christlichen Einheit sehr günstig,
insofern, als es alle Erwartungen und Hoffnungen in die metahistorische Sphäre
hinüberträgt, ohne damit den Sinn der Geschichte zu entwerten, ihn vielmehr
bejahend. Die Trennungen in der christlichen Welt sind im Historischen
geschehen, das losgerissen war von dem Metahistorischen.
Zusammenfassend muß gesagt
werden, daß der Barthianismus eine sehr ernste Erscheinung im christlichen
Leben Europas ist und gleichzeitig eine sehr ernste Krisis im Protestantismus.
In dieser Bewegung bricht ein Hunger und Durst nach religiöser Erneuerung und
Wiedergeburt, nach der Rückkehr zu den religiösen Quellen durch. Der
protestantische Liberalismus muß überwunden werden, denn er hat sich erschöpft.
Wir haben aber im Barthianismus eine sehr starke und exklusive Selbstbehauptung
des protestantischen Typus, durch welche die Annäherung erschwert wird. In der
Dogmatik von K.Barth haben wir eine Annäherung an die orthodoxe Dogmatik,
welche die Protestanten erschrecken muß. Augenscheinlich mußte man durch den
extremen Transzendentismus, durch die Krisis und Tragödie hindurch, aber nur um
zur Fülle des gottmenschlichen Lebens, zur Fülle des Lebens der Kirche zu
kommen.
Anmerkungen von Heinrich Michael Knechten
Dieser Aufsatz (Klepinina,
Bibliographie, Nr. 341a) wurde veröffentlicht in: Orient und Occident, 1
(1929), Heft 1, 11-25. Er wurde von Benjamin Unruh vom Russischen ins Deutsche
übersetzt. Der Originaltext (Кризис протестантисма и русское православие, Klepinina, Bibliographie, Nr. 341) wurde nicht
publiziert.
(1) Emil Brunner (1889-1966),
Der Mittler (1927), Zürich, 4. Auflage 1947.
(2) Karl Barth (1886-1968),
Kirchliche Dogmatik, Bd. 1/1 - 4/4, Zürich 1932-1967.
(3) Friedrich Gogarten
(1887-1967), Ich glaube an den dreieinigen Gott, Jena 1926; Politische Ethik,
Jena 1932.
(4) Eduard Thurneysen
(1888-1974) ist in enger Arbeitsgemeinschaft mit Karl Barth einer der Begründer
der Dialektischen Theologie, deren Einsichten er vor allem für Verkündigung und
Seelsorge ausarbeitet.
(5) Karl Barth, Römerbrief,
1. Auflage 1919 (Reich-Gottes-Theologie), 2. Auflage 1922 (Grundlegung der
Dialektischen Theologie).
(6) Rudolf Otto (1869-1937),
Das Heilige. Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen und sein
Verhältnis zum Rationalen, Breslau 1917; West-Östliche Mystik, Gotha 1925;
Reich Gottes und Menschensohn, München 1934.
(7) Jakob Böhme, Mysterium
magnum, oder Erklärung über das erste Buch Mosis (1623), Leipzig 1843.
(8) Fëdor Tjutčev, Silentium!
(1830): "Мысль изреченная есть ложь".
(9) Vgl. jedoch hl. Johannes
von Kronstadt, Dnevnik (Tagebuch), 4. Auflage Moskau 1894 (Mein Leben in Christo, 2
Bde., Hochberg 1976 und Hamburg 1987); Zapiski igumenii Taisii (avtobiografiia),
Petrograd 1916 (Abbess Thaisia of Leushino, The Autobiography of a Spiritual
Daughter of St. John of Kronstadt. Platina, 1989); Priester Aleksandr
El'chaninov, Zapiski, 2 Bde., Paris 1935 und 1937 (The Diary of a Russian
Priest, London 1967).